Take 10 – Let‘s do it again

Repeat – Repeat – Repeat (dt. wiederholen) – Luang Prabang – wir haben uns verliebt!

 

In deine Ruhe, deine Gelassenheit, in deine einfache Art. Die letzten zwei Tage in unserer neuen Lieblingsstadt in Asien haben wir ganz ruhig angehen lassen. Wir haben den ehemaligen Königspalast besucht, der jetzt ein Museum ist (mittlerweile ist Vientiane die Hauptstadt). Glücklicher Weise haben wir vor einer Travel-Agency eine Tafel entdeckt auf der die Do’s and Dont’s von Laos bzw. Luang Prabang standen. Wir liefen nämlich gerade gemütlich durch die Altstadt, da hörten wir laute Trommeln. Wir folgten dem Geräusch und kamen zu einer Art „Kloster“, wo Mönche gerade Gartenarbeit machten und Laub rechten. Drei weitere standen in einem kleinen Turm wo sich eine riesige Trommel (befestigt an der Decke) befand. Sie schlugen Punkt 16 Uhr eine Melodie – aber hört selbst im nachfolgenden Video.

 

Wir lauschten den Mönchen und liefen dann stadtauswärts Richtung Mekong. Hier sah man erst recht die Schönheit Luang Prabangs! Überall waren schöne, schnuckelige kleine Häuser aneinandergereiht. Alle im franz. Kolonialstil. und noch recht gut erhalten. Wir gingen eine Weile die Straße entlang. Hier befanden sich diverse Schulen (Sekundär- und Primär-Stufe) und Schulen/Kloster für Mönche (Vat). Da wir leider nicht entsprechend gekleidet waren betraten wir diese Stätten aus Respekt zu den Mönchen und ihrer Religion nicht. Man sollte zumindest die Schultern und Knie bedecken – wir waren jedoch (da es wie immer sehr heiß war) leicht und luftig bekleidet und hatten Nichts zum überziehen dabei. Am Ende der Straße befand sich auf einem Hang ein kleines Bistro. Hier war die oberste Regel „sich ruhig zu verhalten“ – also keine Telefongespräche oder laute Unterhaltungen. Wir nahmen Platz, bestellten kühle Getränke und genossen den Ausblick auf den Mekong und dessen Nebenfluss. Hier sprangen Einige von den Felsen um zu schwimmen, ich wollte unbedingt meine Füße einmal im Mekong halten und nahm die vielen Stufen (runter zum Ufer) auf mich. Es waren einige Stufen aus einer Art Bambuskonstruktion, andere waren in Felsen geschlagen und wieder andere mit Trittbrettern befestigt.

 

 

 

Ralf blieb oben auf der „Terrasse“ und ich genoss den Abend vom Ufer aus. Mich sprach eine thailändische Frau an, die unbedingt ein Foto (Selfie) mit mir wollte. Vllt. weil ich so westlich aussah?! Wir machten einige Bilder, sie textete mich mit Thailändisch zu und dann gab sie mir die Visitenkarte ihres Guesthouses … So machen die also Werbung für ihre Schuppen!

Nachdem ich mit der Heimat telefoniert hatte (das liebe Internet macht es möglich) kam Ralf doch all die Stufen nach unten zu mir und wir genossen gemeinsam den Sonnenuntergang. Wenige Augenblicke später stiegen wir wieder gemeinsam auf und schlenderten in den Straßen entlang des Mekong zum Stadtkern zurück. Dort angekommen stöberten wir noch ein letztes Mal durch den Nachtmarkt, der jeden Tag aufs Neue aufgebaut wird und entschlossen uns dann in einem Restaurant Abend zu essen, welches ein Skydeck hatte. Wir bestellten uns westliches Essen (wir hatten von Reis und Nudeln vorerst genug). Und nach unserem letzten Dinner in Luang Prabang ließen wir uns vom TukTuk-Fahrer nach Hause bringen. Ja – es war mittlerweile unser Zuhause geworden. Wir fühlten uns so wohl und zuhause im „Hello Guesthouse“ – wir wollten gar nicht mehr gehen.

 

Am nächsten Morgen bestellten wir zum ersten Mal Frühstück – und es war so gut. Ein Baguette, gebratene, gekochte oder Spiegeleier, Marmelade, Butter, frische Früchte, Kaffee, Tee, Wasser und frisch gepresste Säfte für umgerechnet 2 €. Wir aßen gemütlich, packten unsere Sachen und verließen dann gegen Mittag unsere Unterkunft. Wir fuhren in die Stadt, tranken noch ein paar kühle Getränke und nahmen dann ein TukTuk zum Flughafen. Von dort aus dauerte es knapp eine Stunde nach Hanoi.

 

Wir wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht, ob wir überhaupt ins Land rein bzw. aus dem Flughafen heraus durften. Wir hatten bis dato kein Visum und keinen Rückflug aus Vietnam. Wir haben nur auf der Internetseite des Auswärtigen Amts und div. anderen Internetseiten gelesen, dass man als deutscher Staatsbürger 15 Tage visumsfrei rein darf. Wir wussten aber nicht, ob man hierzu einen Nachweis benötigte, dass man das Land nach diesen 15 Tagen wieder verlässt. Wir gingen also recht selbstbewusst an die Sache heran, stiegen aus dem Flieger aus, der extrem klein und eine Propellermaschine war, gingen durch die diversen Kontrollen hindurch und kamen dann problemlos durch die „Visum-Zone“.

 

Vietnam hat uns!

 

 

Evi (& Ralf)

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Mamsi (Freitag, 19 Mai 2017 23:19)

    Hey das ist alles so toll, das muss ich unbedingt auch mal sehen! Du schreibst echt klasse und Deine Bilder sind der Hammer! Weiter so

  • #2

    Jutta (Dienstag, 10 Juli 2018 20:20)

    Laos steht auch auf meiner Agenda. Schön einen persönlichen Bericht zu hören. Toll, was ihr bis jetzt erlebt habt.

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